Erfolgreicher Saisonauftakt für die Wettbewerbsflieger des LSV Burgdorf

Piloten des Luftsportverein Burgdorf qualifizieren sich für die Deutschen Meisterschaften im Segelflug


Mit dem 5.Platz in der Doppelsitzerklasse während der Segelflugmeisterschaft in Jena haben sich Carsten Freyer und Philipp Freiheit nach hartem Kampf um die vorderen Plätze für die Deutschen Meisterschaften(DMST) im nächsten Jahr qualifiziert. Insgesamt waren in Jena 80 Teilnehmer in drei Klassen am Start. In der Doppelsitzerklasse wurde an einem Tag eine Strecke von 480km geflogen, bei Schnittgeschwindigkeiten von 123 km/h. Philipp: „Wir hatten jeden Tag anspruchsvolles, selten über den Flug homogenes Wetter, was die Flüge sehr abwechslungsreich und interessant machte. Bis zum letzten Tag sorgten die geringen Punktabstände in der Wertung für Spannung, doch letztendlich hat es mit Platz 5 für die Quali gereicht.
Es bleiben viele fantastische Eindrücke aus Thüringer / Bayrischem Wald, Erz- und Fichtelgebirge sowie die Freude aufs nächste Jahr“.


Neben Carsten und Philipp ist Pablo Casas Eggert als Nachwuchswettbewerbspilot des LSV Burgdorf ebenfalls in Jena mitgeflogen, allerdings bei den Einsitzern in der Clubklasse. Vorher hat er auf einem D-Kader-Vergleichsfliegen in Oppershausen unter Anleitung von erfahrenen Piloten des LSV eine Woche lang trainiert. So konnte er in Jena als „newcomer“ gut mithalten und landete bis auf den letzten Tag, an dem er mit einem Regenschauer zu kämpfen hatte, im Mittelfeld.

Allen Piloten konnte der LSV Burgdorf entsprechende Leistungsflugzeuge zur Verfügung stellen.

Der nächste Qualifikationswettbewerb für die Clubklasse startet am 26.Juni in Landau. Auch dort stehen mehrere Piloten des Vereins auf der Meldeliste: Jan Cohrs, Werner Rodi und Marcel Reuber. Es treten 38 Piloten gegeneinander an, vermutlich werden die ersten 7 für die Deutschen Meisterschaften 2019 zugelassen. Vor ein paar Jahren hatte sich Werner schon einmal für die Europameisterschaften qualifiziert. Jan: „Für uns ist das Gebiet um Landau völlig neu. Die Außenlandemöglichkeiten sind vermutlich schwierig und durch das noch nicht abgemähte Getreide eingeschränkt, der Pfälzer Wald gilt als eher nicht landbar, ebenfalls problematisch sind der Schwarzwald und der Odenwald. Werner und ich werden daher schon ein paar Tage früher anreisen und hoffentlich Gelegenheit haben, die Gegend schon mal zu erkunden. Spannend wird es in jedem Fall.“ Für Segelflieger gehört es dazu, im ungünstigsten Fall auch mal eine Außenlandung außerhalb eines Flugplatzes durchführen zu müssen, zumal wenn es auf hohe Schnittgeschwindigkeiten in einem Wettbewerb ankommt.

Alle LSVer drücken den Wettbewerbspiloten die Daumen und denken an die Begleitmannschaften, die für das Drumherum sorgen, ohne das die Erfolge nicht möglich wären! Angefangen von der Startvorbereitung, über eventuelle Rückholaktionen von Flugzeug und Pilot bis zur mentalen Unterstützung sind die Mannschaften für die Piloten ein unverzichtbarer Teil ihrer Wettbewerbsfliegerei.






Carsten und Philipp