Die erste Saisonhälfte im Luftsportverein Burgdorf
Für die Segelflieger bietet das Frühjahr und der Frühsommer meist die besten Wetterlagen für lange Streckenflüge. Lange Tage bis zur Sommersonnenwende und intensive Sonneneinstrahlung bei entsprechenden Luftmassen bescheren gute Thermik(Aufwinde ) bis in den Abend hinein. Wenn mancherorts der Grill schon angeworfen ist, nutzen die Streckenpiloten die letzten Aufwinde um die Höhe für ihren Endanflug auf das Segelfluggelände bei Ehlershausen zu erfliegen.
Auch wenn das Wetter in diesem Jahr viele Kapriolen geschlagen hat, konnten die Piloten des LSV Burgdorf beachtliche Leistungen fliegen. Alle Streckenflüge zusammen summieren sich bereits auf über 100.000 km, geflogen von 47 Piloten. Eigentlich unfassbar, dass allein durch die Kraft der Sonne mehr als zwei Erdumrundungen in dieser kurzen Zeit erflogen wurden. Das zeigt zum einen den hohen aerodynamischen Standard der eingesetzten Flugzeuge, andererseits auch die Kompetenz der Piloten des LSV Burgdorf.
U.a. gelang es Robert F. am 11.06. eine Vierecksstrecke von 1010 km zu absolvieren. Zusammen mit seinem Copiloten Frerk F. waren die beiden 9 Stunden in der Luft unterwegs.
Die Streckenflieger des LSV haben sich in diesem ersten Halbjahr in der „Segelfliegerbundesliga“ auf Platz 1 vorgeflogen, hart verfolgt von Vereinen in Süddeutschland.
Auf einem mit international guten Piloten besetzten Wettbewerb auf der Hahnweide belegte Freddy H. den ersten Platz in der Rennklasse. Einige Piloten des Vereins bereiten sich auf die niedersächsischen Meisterschaften in Rothenburg an der Wümme oder auf die deutschen Segelflugmeisterschaften vor.
Neben den großen Streckenflügen mit den Hochleistungsflugzeugen konnten viele Flugschüler ihre Ausbildungsflüge machen, Gastflüge haben „Nichtfliegern“ den Reiz des Segelfliegens vermittelt und viele Stunden wurden „just for fun“ im Himmel über Ehlershausen und Umgebung oder in entfernteren Regionen verbracht. Zur Zeit weilt eine Gruppe des Vereins in Schweden, dort bieten sich neben Mittsommerfest, Schwimmen und Kanufahren auf den Seen ebenfalls viele fliegerische Möglichkeiten.
„Nebenbei“ schreitet der Neubau der alten Flugzeughalle auf dem Fluggelände voran.
Nun sind alle gespannt auf die zweite Saisonhälfte mit hoffentlich guten Wetterbedingungen und diversen Wettbewerben.