Fluglehrerlehrgang

Angehende Segelfluglehrer am Himmel über Ehlershausen

Vom 11.04. bis zum 23.04.2016 wurden unter Leitung von Jürgen Habel und fünf Ausbildern, u.a. der Präsidentin des DAeC Landesverband Niedersachsen e.V. zum 5.Mal angehende Segelfluglehrer auf ihre künftige verantwortungsvolle Tätigkeit in ihren Segelflugvereinen vorbereitet.

Die Teilnehmer aus Niedersachsen, Hessen, Thüringen, Baden-Württemberg und Bremen im Alter von 20 bis 56 Jahren kamen aus allen Berufsgruppen und büffelten in familiärer Atmosphäre theoretisches Wissen (wie kann ich mein Wissen an die nächste Generation weitergeben?). Praktische Flugübungen ergänzten das anspruchsvolle Programm. Nico aus Celle: „Für die Trudelübungen (Wikipedia: Flugzustand, bei dem sich das Flugobjekt nach einseitigem Strömungsabriß an einer Tragfläche in einer steilen Spirale um die vertikale Achse Richtung Boden bewegt) wurde eigens eine ASK21 aus Hoya ausgeliehen, die für derartige Flugzustände extra präpariert worden war. Wir wurden auf 1500m geschleppt und mussten zeigen, wie das Trudeln sicher beendet wird . Das war schon spannend und aufregend.“

Der Luftsportverein Burgdorf stellte für diesen Lehrgang Unterkunft, Schleppmöglichkeiten, weitere doppelsitzige Segelflugzeuge, Manpower und gewohnt guten Service zur Verfügung , sodass sich die Teilnehmer ganz auf die ihnen gestellten Aufgaben konzentrieren konnten.

Die angehenden Fluglehrer- und Lehrerinnen mussten vor allem lernen, wie sie Flugmanöver verbal so begleiten, dass Flugschüler davon profitieren. Fehler der (durch die Ausbilder simulierten) Flugschüler mussten rechtzeitig erkannt und entsprechend korrigiert werden.

Am Ende der beiden Wochen mussten alle Teilnehmer eine Lehrprobe (Theorie) vorführen, mündlich Fragen zum Thema „Lehren und Lernen“ beantworten und praktische Prüfungsflüge absolvieren.

Alle zwölf Fluglehreranwärter haben in Ehlershausen diese Hürden genommen und bekommen jetzt eine vorläufige Lizenz als Fluglehrer bzw. Fluglehrerin mit der sie unter Aufsicht eines Fluglehrers in ihren Vereinen alle Ausbildungsabschnitte an die nachwachsende Generation von Segelfliegern weitergeben sollen. Später können sie dann ihre endgültige Lizenz beantragen, die sie dann jedoch alle 3 Jahre mit entsprechenden Fortbildungen verlängern müssen. Alles, um den Segelflugschülern jederzeit eine aktuelle und kompetente Ausbildung bieten zu können.