die Streckenflieger

Langstreckenflüge

Die 1000km-Grenze geknackt

 

Superstreckenflüge vom Segelflugplatz Ehlershausen


Große Freude im LSV Burgdorf: Bei tollen thermischen Bedingungen wurde die „magische“ 1000km- Grenze gleich zwei mal geknackt. In neun Stunden Flug absolvierten die Brüder Freyer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 114 km/h diese großen Strecken im reinen Segelflug. „Es war ein super Tag mit toller Thermik die einen frühen Start ermöglichte ,“ so beschreibt Ralph Freyer(56) seinen Flug. Mit Copilot Marcel Reuber (29) steuerte er das Hochleistungsvereinsflugzeug vom Typ Arcus erst nach Neubrandenburg, 60km hinein nach Polen und dann zurück nach Ehlershausen.

Nach der Landung nach über neun Stunden Flugzeit staunten die Vereinskollegen nicht schlecht, als sie auf das Navi im Flugzeug schauten: 1060km geflogene Strecke.

Der „kleine Bruder“ von Ralf Freyer (Carsten 53) wollte in nichts nachstehen. Er landete kurz nach seinem Bruder mit der einsitzigen ASH31 und hatte die gleiche Strecke zurückgelegt. „Es ging oft kilometerweit nur geradeaus in steigender Luftmasse. Das ist das Besondere an dieser Wetterlage.“ Segelflieger sprechen von sogenannten Wolkenstraßen: Wenige Kreise fliegen ermöglicht die hohe Schnittgeschwindigkeit.

Den guten Flugtag nutzten auch andere Piloten des LSV Burgdorf. Philipp Freiheit (27) musste in Polen leider einem Schauer ausweichen und kam trotzdem immerhin auf eine Strecke von 960km. Dieter Frühauf (73), der Oldi an diesem Tag, flog ein Dreieck von 700km im Nordosten. Der hoffnungsvolle Nachwuchspilot Yannik Freund (23) absolvierte einen Dreieckskurs von 600 Kilometern.

Nur strahlende Gesichter am Abend, sehnsüchtige Blicke zum Himmel bei den 25 Fluglehreranwärtern aus ganz Niedersachsen. Sie konnten nur Platzrunden fliegen und mussten sich auf ihre Abschlussprüfungen vorbereiten. Aber die Saison hat ja gerade erst angefangen. (Nähere Infos zum LSV Burgdorf unter www.lsv-burgdorf.de)